Egal, ob Dreiecksee oder Biesdorf Baggersee – die großen und kleinen Seen sind für die Anwohnenden und die Natur ein wahrer Schatz in unserem Wuhletal-Bezirk. Das Bezirksamt muss seine Anstrengungen verstärken, sie in einen guten Zustand zu bringen und möglichst für die Bevölkerung nutzbar zu machen.
„Das Ufer des Dreiecksees sollte den Bürgerinnen und Bürgern für Spaziergänge, Naherholung und Naturerlebnisse zugänglich gemacht werden. Der See ist aktuell für das Bezirksamt und die Öffentlichkeit kaum präsent – das sollte sich ändern. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft können wir die Aufenthaltsqualität vor Ort nachhaltig verbessern und den See wieder ins Bewusstsein des Bezirks rücken.“
Eike Arnold, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft der BVV Marzahn-Hellersdorf
Auf die Antwort einer kleinen Anfrage des SPD-Bezirksverordneten Eike Arnold zu dem Zustand des Dreiecksee (zwischen der Märkischen Allee, B1 und den Nord-Süd-S-Bahngleisen) berichtet das Bezirksamt, dass die letzte Untersuchung der Wasserqualität aus dem Mai dieses Jahres zwar unauffällige Ergebnisse hatte. Diese Untersuchung jedoch nicht aussagekräftig sei, da sie in einer Trockenperiode stattfand. Ob oder wann erneute Beprobungen geplant sind, bleibt im Dunkeln. Dabei wäre es naheliegend gewesen, die Tests nach den längeren Regenperioden in der zweiten Jahreshälfte zu wiederholen.
Sowohl der Dreiecksee als auch der Biesdorfer Baggersee sind durch den Regenwasserabfluss aus der versiegelten Umgebung starken Belastungen ausgesetzt. Im Baggersee kann daher nicht geschwommen, der Dreiecksee seinem Anspruch als Naturschutzgebiet nicht gerecht werden.
In der Antwort auf die Anfrage führt das Bezirksamt mehrere kleine Maßnahmen auf, die die Wasserqualität des Dreiecksees verbessern sollen. Es gibt jedoch zugleich zu, dass keine schnelle Lösung zu erwarten sei. Momentan ist der Dreiecksee zudem kaum erreichbar. Das schützt ihn zwar auch vor Vermüllung, verhindert jedoch auch, dass der See von den Anwohnenden zur Erholung genutzt wird. Daran plant der Bezirk auch nichts zu ändern.