Ausdrücklich begrüße ich den Vorstoß von VBB-Chefin Susanne Henckel, ein Homeoffice-Ticket einzuführen: „Das VBB-Fahrausweissortiment passt nicht zur veränderten Arbeitswelt. Aus Sicht der Außenbezirke stellen sich hier drängende Fragen: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten zum Teil in einem Höchstmaß zeitlich flexibel, von zu Hause, ortsungebunden – und nur gelegentlich im Büro, im Betrieb oder der Fabrik. Mit diesem Wandel in der Arbeitswelt ändert sich auch das Mobilitätsverhalten. Aus dem vormals nahezu ausnahmslos täglichen Pendeln zur Arbeit ist nun vermehrt eine gelegentliche, flexible Nutzung des ÖPNV geworden.“ Daraus ergebe sich aus Sicht der Fahrgäste die Frage, ob das Monats- oder Jahresabonnement noch die angemessenen Tarifprodukte seien, da sie, absolut gesehen, die kostspieligsten darstellen. „Das Tarifsortiment des VBB-Tarifs weist hier eine Lücke auf. Ein passendes Homeoffice-Produkt, das der neuen Entwicklung Rechnung trägt, fehlt gegenwärtig.“ VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel hatte vorgeschlagen, dass Tarifplaner auf das vermehrte Arbeiten von zu Hause reagieren sollten – mit Zehn-Fahrten-Karten und neuen flexiblen Angeboten.

VBB folgt damit unserem SPD-Beschluss

Als Jurist und auch stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender weise ich darauf hin, dass bereits im September die SPD-Kreisdelegiertenversammlung in Marzahn-Hellersdorf darauf gedrängt hatte, für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu reagieren: „Die Mobilität hat sich in der Pandemie verändert und wird in Teilen nach Covid-19 auch so bleiben. Darum hatte ich mich frühzeitig dafür eingesetzt, dass noch in diesem Jahr geeignete VBB-Tarifangebote für BVG, S-Bahn und Regionalverkehr entwickelt werden sollen. Unser Ziel war es sein, bereits am 1. Januar 2021 für Berlin einzuführen. Bedauerlicherweise ist das nun illusorisch.

Meine Pressemitteilung zum Thema gibt es hier im Download.