Es fällt mir nicht leicht, etwas zur russischen Invasion in der Ukraine zu sagen. Dennoch darf ich, der als gewählter Volksvertreter eine Stimme hat, dazu nicht schweigen.

Die Bilder, die uns momentan aus zahllosen Quellen erreichen, erfüllen mich mit Grauen. Sie wecken Ängste, die wir im sicheren Kern-Europa schon lange vergessen geglaubt zu haben.

Natürlich muss verhandelt werden – nur so ist ein Frieden ohne militärische Intervention möglich. Doch zuerst muss ein klares und unmissverständliches Zeichen gesetzt werden: Wer Krieg und Vernichtung sät, kann und darf nicht Teil unser zivilisierten Weltgemeinschaft sein. Russland muss jetzt empfindlich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln getroffen werden.

In Zeiten wie diesen bin ich dankbar für die Europäische Union, die uns ein freies, friedliches und demokratisches Leben sichert. Ich denke an unsere europäischen Brüder und Schwestern in den baltischen Staaten und überlege, wie es ihnen gerade geht.

Wir müssen laut sein und allen sagen: Krieg ist kein Mittel, um Konflikte zu lösen. Die Diplomatie muss sich weiter intensiv bemühen, die Lage in der Ukraine zu entspannen. Die Diplomatie muss Russland und Putin in die Schranken weisen.

Menschen werden flüchten – vielleicht in, seit dem Zweiten Weltkrieg, unbekannter Höhe. Vor diesen dürfen und können wir weder unsere Grenzen noch unsere Herzen verschließen. Wir, die EU, Deutschland, Berlin, Marzahn-Hellersdorf werden helfen.

Auch ich werde mich mit aller meiner Kraft dafür einsetzen und bei gegebener Zeit über Hilfsaktionen, die ich unterstützte, berichten.