Viel wurde bei uns im Bezirk darüber diskutiert, dass unsere schönen grünen Innenhöfe mit weiteren Wohnhäusern zugebaut werden sollen. Nach umfangreichen Protesten der Anwohnerinnen und Anwohner schlagen die Wohnungsbaugesellschaften jetzt endlich eine Alternative vor:

Anstatt Innenhof-Bebauung: Wohnungen sollen unter den Boden der Innenhöfe gebaut werden!

So kann das Ziel der 200.000 neuen Wohnungen erreicht werden, ohne Natur- und Erholungsgebiete zu verlieren. Unsere grünen Innenhöfe können so erhalten bleiben. Ein Sprecher der Wohnungsbaugesellschaft sagt dazu:

„Durch die Bauten im Osten der Stadt können wir Flächen in der Innenstadt freihalten. Es war uns wichtig, die kompletten 3.550.000 Quadratmeter Gras- und Betonfläche des Tempelhofer Feldes in seinen natürlichen Zustand ohne Sitz- und Schattenmöglichkeit im Sommer zu erhalten. Gerade der für Besucher aus aller Welt interessante Rand des Feldes kann so von Bauvorhaben in der sowieso bereits sehr mietgünstigen Gegend um das Tempelhofer Feld geschützt werden.“

Nach intensiven Beratungen mit Naturschutzverbänden sei man zu dem Schluss gekommen, dass der Trockenrasen des Tempelhofer Feldes herausragende Eigenschaften besitzt. Hier könne man die zunehmende Erderwärmung und Ausdörrung der Erde für die kommenden Generationen besonders gut darstellen.

Auch andere Alternativen werden gefördert: Baumhäuser sollen gebaut werden!

Als weitere Lösung des Wohnungsproblems hat die Senats-Bau-Verwaltung nun auch die allgemeine Erlaubnis erteilt, dass auf allen Straßenbäumen mit mehr als 10 cm Stammdurchmesser Baumhäuser errichtet werden können.

Jan Lehmann sagt als Abgeordneter dazu: „Es freut mich außerordentlich, dass wir mit den unterirdischen Häusern und den Baumhäusern endlich eine Lösung gefunden haben, mit der wir alle leben können. Ich kann es kaum erwarten, in eine Wohnung unter den Innenhöfen zu ziehen. Im Sommer wird die Alternative mit den Baumhäusern sicher interessant.“

Baumhaus für die Innenhöfe