Die BVG und die S-Bahn-Belegschaft sind häufiger geimpft als die Gesamtbevölkerung.

Nachdem ein hoher Krankenstand zum Winteranfang zu einigen Ausfällen geführt hat, kam es zu Diskussionen und Spekulationen über die Impfbereitschaft des Personals im Berliner öffentlichen Nahverkehr. Diese haben sich nun als unbegründet herausgestellt. Ich habe beim Berliner Senat den Krankenstand und die Impf- und Genesenenquote der S-Bahn und BVG-Belegschaft angefragt: Die S-Bahn Belegschaft ist demnach (Stand Anfang Dezember) zu 81 % geimpft oder genesen, die BVG-Belegschaft ebenfalls zu knapp über 80 %.

In der Quote für ganz Berlin sind tatsächlich alle Berliner gemeint. Hierzu zählen auch Kinder. Bei den S-Bahn- und BVG-Zahlen sind jedoch Kinder nicht enthalten. Das muss berücksichtigt werden.

Während bei der S-Bahn ein vergleichsweise hoher Krankenstand festzustellen ist, ist dies bei der BVG nicht der Fall. Sollte es zu einer umfangreichen Erhöhung des Krankenstandes kommen, könnte zudem fahrberechtigtes Personal aus der Verwaltung eingesetzt werden. Außerdem könnte auf Rahmenverträge mit Subunternehmen zurückgegriffen werden, so die BVG.

Auch die Corona-Inzidenzen sind bei der BVG-Belegschaft geringer als in der Gesamtbevölkerung – die getroffenen Schutzmaßnahmen zeigen ihre Wirkung.

Bus und Bahn spielen immer wieder eine besondere Rolle in diesen Zeiten. Sie sind jedoch bisher insgesamt nicht als Pandemietreiber hervorgetreten. Das hatte ich bereits über die Sicherheit des ÖPNV im Vergleich mit Auto und Fahrrad berichtet.

Mit der hohen Impfquote und dem durchdachten Sicherheitskonzept ist die BVG ein Vorbild. Sie ist sich der Verantwortung, Teil der zentralen Infrastruktur der Stadt zu sein, bewusst und nimmt diese ernst: Berlins ÖPNV ist in sicheren Händen!