Für die BVG-Mobilitätsapp Jelbi, die verschiedene Sharing-Angebote vereint, ist ein Netzausbau in Biesdorf und Hellersdorf geplant
Eine App für Bus, Bahn, Rad, Roller, Auto, Taxi und Ridesharing – das verspricht die Jelbi-App der BVG. Jetzt soll dieses Angebot auch nach Marzahn-Hellersdorf kommen, wie die BVG im Verkehrsausschuss der BVV mitgeteilt hat. Die BVG kooperiert dafür mit den sechs Sharing-Anbietern MILES, mobileeee, greenwheels, lime, voi und nextbike.
In Hellersdorf und Biesdorf sollen dabei jeweils 14 Jelbi-Punkte (Roller, Fahrräder und Scooter) entstehen. Zudem sind jeweils vier Jelbi-Stationen mit dem gesamten Jelbi-Angebot (u.a. Car-Sharing) geplant. Dafür arbeitet die BVG mit verschiedenen Partnern wie Wohnungsbaugesellschaften und anderen, die öffentlichen Flächen zur Verfügung stellen, zusammen. Hervorzuheben dabei ist der städtische Betrieb GESOBAU, der selbst acht Standorte baut und dazu eine Kommunikationskampagne vorbereitet. Auch plant die GESOBAU Jelbi-Gutscheine für die eigenen Mieter:innen.
Durch die Stationen und Sharing-Punkte wird verhindert, dass die Roller, Scooter und Fahrräder im Weg stehen. Gerade für Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen sind sie oft ein großes Problem. Auch für sehbehinderte Menschen führen „wilde“ Roller und Ähnliches zu Problemen. Damit ist die Einführung der Jelbi-Points in Marzahn-Hellersdorf auch ein Schritt in Richtung mehr Barrierearmut bzw. -freiheit.
BVG unverzichtbar für die Verkehrswende
Bisher begründen viele Sharing-Anbieter ihr karges Angebot in Marzahn-Hellersdorf mit der geringen Nachfrage. Die Bequemlichkeit der Jelbi-App kann das nun ändern: alle Angebote in einer App werden die Bürgerinnen und Bürger überzeugen. Es zeigt sich dabei erneut, dass Mobilität als Teil der Daseinsvorsorge verstanden werden muss. Die BVG als städtisches Unternehmen ist dabei unverzichtbar für die Verkehrswende in der Stadt. Nur sie ist in der Lage, den ersten großen Schritt zum Ausbau der Sharing-Angebote auch in Außenbezirken zu gehen. Ein gutes Angebot macht die entsprechende Nachfrage in diesem Bereich dann erst möglich.
Es ist wichtig, dass Sharing-Angebote auch in den Außenbezirken zur Verfügung stehen. Das ist jetzt dank der BVG nun bequem und ohne verstellte Fußwege auch in den Ortsteilen Biesdorf und Hellersdorf bald Realität. Ich freue mich über diesen wichtigen Schritt der Verkehrswende.