Lotta-Nymann-Passage

Gestern wurde in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf der von der SPD-Fraktion maßgeblich vorangetriebene Antrag „Biesdorfer Promenade menschenfreundlich gestalten“ verabschiedet. Dabei wird das Bezirksamt aufgefordert, auf der Biesdorfer Promenade einen abgetrennten Radweg zu schaffen und die Vorfahrtsregeln für eine erhöhte Sicherheit zu verändern. Es geht um die Sicherheit im Fuß- und Radverkehr: Die Promenade wird von Fußgängerinnen und Fußgängern genauso genutzt wie vom Radverkehr. Beide Gruppen müssen dabei immer wieder die schlecht einseh- und passierbaren Straßen kreuzen. Dieses Thema habe ich schon im Wahlkampf aufgebracht und mit der Idee der Lotta-Nyman-Passage untersetzt.

Es geht um die Sicherheit. Radschnellwege sind woanders vorgesehen

Die Lotta-Nyman-Passage ist eine Vision: hohe Sicherheit und Lebensqualität zu Fuß und mit dem Rad. Diese Diagonale – weit über die im Antrag bezeichnete Biesdorfer Promenade hinaus – soll Marzahn und Hellersdorf möglichst sicher für Fußgängerinnen und Fußgänger und Fahrradfahrerinnen und -fahrer verbinden. Zum Teil sind die Wege für diese bereits vorhanden – bisher fehlt jedoch ein Gesamtkonzept, das eine durchgehend sichere Verbindung sicherstellt. Hier soll kein Radschnellweg entstehen, sondern eine familienfreundliche Spazier- und Fahrradstrecke ohne Gefahrenstellen.

Fußgängerin und radfahrendes Kind künftig Vorrang vor Autos?

Eike Arnold, Vorsitzender des Verkehrsausschusses in der BVV: „Alle Gruppen müssen hier miteinbezogen werden, gerade auch die Anwohner. Es geht um eine behutsame Verbesserung der Promenade für alle. Wir brauchen bessere Wege sowie sichere und farblich markierte Querungsmöglichkeiten, sogenannten Kissen, über die Straßen auf einheitlichem Niveau. Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass bei der Promenade die morgendliche Fußgängerin mit Hund und das fahrradfahrende Kind dauerhaft Vorfahrt vor den Autos bekommen. Sicherheit geht vor – und keiner verliert etwas.“