Der rot-rot-grüne Senat arbeitet an mehreren Fronten daran, Wohnungen für Nachwuchskräfte der Feuerwehr zu organisieren. Zum einen wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich ganzheitlich mit dem Problemfeld auseinandersetzen soll. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Innen-, der Bau und der Finanzverwaltung, der städtischen Wohnungsbaugesellschaften und der BIM. Sie tagt alle sechs Wochen und beschäftigt sich dabei mit der Anschaffung von bezahlbaren Flächen für gemeinwohlorientierten Wohnungsbau und der Bereitstellung von Wohnungen für Beschäftigte unter anderem der Berliner Feuerwehr. Dazu arbeitet sie am Aufbau einer berlinweiten Wohnungsfürsorge, die Nachwuchskräfte des öffentlichen Dienstes bei der Wohnungssuche helfen soll.

Momentan wird in Hellersdorf am Standort der Freiwilligen Feuerwehr der Bau von Wohnungen geplant. Dazu wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Für das noch in der Konzeptphase befindliche Projekt existieren dabei aber bisher weder Zeit- noch Finanzierungsrahmen.

Anstatt nur im angespannten Berliner Wohnungsmarkt nach Möglichkeiten zu suchen, wird das Problem an der Wurzel gepackt. Bereits beim ersten Schritt, dem Finden von freien Bauflächen, wird mit den Wohnungsbaugesellschaften kooperiert. Jetzt muss der Prozess schnell vorangetrieben werden. Unsere Feuerwehrleute in Hellersdorf brauchen gute und günstige Wohnungen. Dafür werde ich mich einsetzen.

Jungen Feuerwehrleuten bei der Wohnungssuche helfen

Neben der Arbeitsgruppe für die langfristige Lösung des Problems existieren auch konkrete kurzfristige Angebote. Die Wohnungsfürsorge der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie hilft Nachwuchskräften gezielt dabei, eine Wohnung zu finden. Seit September 2020 konnte sie in Zusammenarbeit mit der Innenverwaltung und den Wohnungsbaugesellschaften Berlinovo und HOWOGE in 192 Fällen erfolgreich eine Wohnung vermitteln.

Mit der gezielten Vermittlung von Wohnungen wird jungen Menschen der Einstieg in das Leben als Kamerad oder Kameradin der Feuerwehr erleichtert. Diese Bemühungen müssen noch ausgebaut werden. Die Berliner Feuerwehr ist immer schnell da, um zu helfen. Die Politik in Berlin muss ihnen jetzt genauso schnell helfen!