Solche Spielplätze gibt es zu wenig in Kaulsdorf und Mahlsdorf

In Berlin soll es eigentlich für jede Einwohnerin und Einwohner etwa 1 m² Spielplatzfläche geben. Wenn das erreicht ist, gibt es genug Spielmöglichkeiten für Kinder. In Kaulsdorf und Mahlsdorf ist dieser Richtwert jedoch deutlich unterschritten. Nur 0,5 m² Spielplatzfläche pro Einwohner:in stehen bei uns zur Verfügung.

Um diesen Missstand zu beheben, plant der Bezirk bis 2026 den Bau von zwei neuen Spielplätzen. Zum einen am Durlacher Platz und zum anderen im Theodorpark. Außerdem hat der Bezirk 15 Vorhalteflächen, auf denen in Zukunft Spielplätze entstehen können. Von diesen sind 14 in Mahlsdorf und nur eine in Kaulsdorf.

Das Problem mangelnder Spielplätze ist in unseren von Einfamilienhäusern geprägten Stadtteilen, weniger schwerwiegend als in Orten, wo die Kinder keinen Garten oder Hof haben und somit keinerlei Spielfläche. Doch Spielplätze sind auch Orte sozialer Zusammenkunft. Kinder lernen sich kennen und spielen miteinander und haben Spielgeräte, die so niemand zu Hause hat. Und auch für Eltern sind sie ein Treffpunkt und Ort für neue Bekanntschaften.

Es ist daher wichtig, dass neue Spielplätze in unserer Nachbarschaft gebaut werden, auch wenn sie noch lange nicht ausreichend sind.

Beim Neubau von Spielplätzen werden dabei alle Betroffenen beteiligt: benachbarte Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen, ebenso wie Kinder und Eltern werden zu Informationsveranstaltungen eingeladen. Dort gibt es nicht nur die Möglichkeiten, die geplanten neuen Spielplätze kennenzulernen, sondern auch eigene Ideen und Vorschläge einzubringen, die dann in die Planungen aufgenommen werden. Alle Neubau-Vorhaben sollten so vonstattengehen: mit und nicht gegen die Anwohnerinnen und Anwohner. So kann die Verwaltung von dem Wissen und den Erfahrungen vor Ort profitieren.