In einer Untersuchung hat die städtische infraVelo im Zeitraum 2018–2012 die Fahrrad-Stellplätze an den Berliner U-Bahnhöfen gezählt und prognostiziert, wie viele 2030 notwendig wären. An den Stationen in Marzahn-Hellersdorf ergibt sich dabei ein gemischtes Bild. Während Stationen wie Gärten der Welt oder Hönow deutlich mehr Stellplätze haben als mindestens bis 2030 notwendig, haben andere Stationen, wie der Elsterwerdaer Platz und der S- und U-Bahnhof Wuhletal noch deutlich zu wenig Platz für Fahrräder.
Die Plätze sind zum Teil durch den Senat und zum Teil durch die BVG finanziert.
Dort, wo es zu wenige gibt, werden neue Stellplätze geplant. Auch da, wo es bereits ausreichend Fahrradplätze gibt, wird umgebaut werden. Denn das Ziel ist es, dass alle Bahnhöfe über ein Fünftel gesicherter Fahrrad-Stellplätze verfügen.
Es ist wichtig, dass der Umstieg von öffentlichen Verkehrsmitteln zu Fahrrädern, bzw. andersherum flüssig und einfach vonstattengeht. Für viele Menschen ist es die Distanz zwischen ihrer Wohnung und den Bahnhöfen, die sogenannte „Letzte Meile“, die verhindert, dass sie auf den ÖPNV umsteigen. Gerade wenn man, wie bei uns oft im Bezirk, eine längere Strecke bis zum nächsten U- oder S-Bahnhof hat und nicht von Bus oder Tram abhängig sein möchte, ist ein bequemes Umsteigen von Fahrrad zur Bahn Gold wert.
Für noch längere Distanzen, z. B. von außerhalb der Stadt oder für Menschen, die nicht mit dem Fahrrad können, muss es ausreichend Park-and-Ride Standorte an den wichtigen Umsteigebahnhöfen bei uns im Bezirk geben.