Wie so viele in Berlin habe ich mir auch das 49€-Deutschlandticket besorgt. Dass ich dafür einige Zeit lang die E-Mail-Bestellbestätigung ausgedruckt als Ticket verwendet sollte und meine bisherige Abo-Chipkarte wegwerfen sollte, hat mich verwundert und geärgert. Daher habe ich beim Senat nachgefragt, ob das nicht besser geht und wie viel das kostet.
Nach wie vor herrscht weltweit ein Chipmangel, der dadurch sicherlich nicht besser wird. Dazu passt es auch nicht zum Image als umweltfreundliches und nachhaltiges Unternehmen, so viel Plastik und Technologie unnötig wegzuschmeißen.
Insgesamt hat zum Juni die BVG rund 557.000 Deutschlandtickets verkauft, davon sind 22,8 % Handytickets und 77,2 % Chipkarten. Auf die letzteren musste in Berlin aufgrund des Chipmangels teilweise lange gewartet werden – in anderen Städten, z.B. in Nürnberg oder Erfurt, konnten die bestehende Chipkarten einfach umgeschrieben werden. Wenn wir die moderne Technik nur nutzen, wie ein Papierticket, brauchen wir sie auch nicht. Dazu war diese Aufwand auch richtig teuer. Bei Kosten von etwa 1 € pro Karte, sind es fast eine halbe Million € nur für neue Deutschlandticket-Chipkarten.
Immerhin wird in Berlin daran gearbeitet, dass die Tickets auch digital umgeschrieben werden können.
Mehr zum Thema gibt es in diesen Artikel der Berliner Zeitung.